Als Wahrzeichen der Stadt Augsburg bildet der Perlachturm ihre wohl bedeutendste städtebauliche Dominante inmitten eines Renaissanceensembles zwischen Rathaus und Neuem Bau im Herzen der Stadt. Der Perlachturm – schon früh vom Westwerk der romanischen Kirche St. Peter zum städtischen Turm als Repräsentationsbauwerk der freien Reichsstadt umgewidmet – versinnbildlicht als Hauptakteur des Rathausplatzes den signifikanten Mittelpunkt der Stadt.

Zur Zeit macht der Zustand des Bauwerks einen vernachlässigten Eindruck. Insbesondere seine verschüttete, schäbig wirkende Erdgeschoßzone im Bereich der ehemaligen „Sieben Lädle“ wird einem Anspruch des herausragenden Bauwerks Perlachturm in keiner Weise gerecht.

Ziel der Sanierung des Perlachturms muss nach Auffassung der Planung eine Hebung der dort in großem Maße vorhandenen Potentiale in architektonischer, städtebaulicher und historischer Hinsicht sein. Im Zuge dessen soll neben der Außensanierung des Turm – und Sockelbaus eine neue Stahltreppe im Innenbereich des Turms die bestehende Treppe ersetzen. Das Durchlaufen der neuen Treppe soll Besuchern ein neues Erleben des Innenraums ermöglichen. Über in unterschiedlichen Himmelsrichtungen ausgerichtete Treppenpodeste ist ein Erleben der Stadt hoch über den Dächern Augsburgs möglich und erreicht beim Austritt auf die offene Aussichtslaterne seinen Höhepunkt. Durch das erarbeitete Konzept soll der Perlachturm für seine Stadt wieder zugänglich und als Wahrzeichen erlebbar gemacht werden