Pavillion mit Seeblick
Riederau am Ammersee
in Arbeit
Die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert gilt als Zeit der Entdeckung von Seeufern als erlebte Naturqualität. Zuvor als minderwertig angesehene landwirtschaftliche Wiesen mit durch das Seeufer schlechter Bodenqualität wandeln sich zu begehrten Grundstücken, die von Gutverdienern, Industriellen und Künstlern aus dem Münchner Raum erworben werden.
So geschieht es auch mit dem hier vorliegende Grundstück am Seeufer des Ammersees, das 1901 von einem Münchner Weinhändler erworben wird. Die originalen Bauantragspläne der damaligen Zeit zeigen den Entwurf eines kleinen freistehenden Schlösschens. Dieses wird jedoch um 1904 ohne die geplante Fassade erbaut – es entsteht schließlich ein Landhaus und über das Grundstück verteilt einzelne Nebengebäude – ein Schafstall, ein Waschhaus, ein Bootshaus und ein Aussichtspavillion.
Der Aussichtspavillion mit Seeblick gliedert sich in das Konzept der englischen Landschaftsgärten ein. Die Natur bleibt Natur und soll als solche genossen werden. So wurde der Bestandsbau auf einer kleinen aufgeschütteten Hügel unter dem Blätterdach großer Bäume erbaut. Die eigentlich moderne Betonbauweise des Pavillons wurde durch neobarocke Details ergänzt. Die Bauforschung entdeckte, dass zwischen den 4 Stützpfeilern, die ursprünglichen von einem flachen Zeltdach überspannt wurden, transparente Rankgitter befestigt waren, die dem Innenraum einen geschützten Charakter verliehen – Ausblicke waren nur gezielt durch Einschnitte im Rankgitter vorgesehen.
Der heutige Zustand des Pavillons ist verwahrlost. Es steht lediglich eine alte Ruine zwischen den hohen Bäumen, 2 der 4 Stützen sind zusammengebrochen, das Dach steht nicht mehr. Große Teile der historischen Bausubstanz sind verloren. Die Grundlage des Entwurfsprozesses ist die Frage nach dem richtigen Umgang mit der Ruine aus vergangener Zeit. Der Charakter des historischen Bausubstanz soll gewahrt werden. Statt einer reinen Restaurierung wird die Überformung des Pavillon jedoch zeitgemäß einordnungsbar ausgeführt. Das bedeutet den Wiederaufbau der ursprünglichen Stützen und der Rankgitter, zeitgemäß und mit moderner Technik ausgeführt. Die ursprünglich enge Verworrenheit des Bauwerks mit der Natur soll wieder hergestellt werden – wie ein geschütztes Nest zwischen den hohen Bäumen des Seegrundstücks.
So geschieht es auch mit dem hier vorliegende Grundstück am Seeufer des Ammersees, das 1901 von einem Münchner Weinhändler erworben wird. Die originalen Bauantragspläne der damaligen Zeit zeigen den Entwurf eines kleinen freistehenden Schlösschens. Dieses wird jedoch um 1904 ohne die geplante Fassade erbaut – es entsteht schließlich ein Landhaus und über das Grundstück verteilt einzelne Nebengebäude – ein Schafstall, ein Waschhaus, ein Bootshaus und ein Aussichtspavillion.
Der Aussichtspavillion mit Seeblick gliedert sich in das Konzept der englischen Landschaftsgärten ein. Die Natur bleibt Natur und soll als solche genossen werden. So wurde der Bestandsbau auf einer kleinen aufgeschütteten Hügel unter dem Blätterdach großer Bäume erbaut. Die eigentlich moderne Betonbauweise des Pavillons wurde durch neobarocke Details ergänzt. Die Bauforschung entdeckte, dass zwischen den 4 Stützpfeilern, die ursprünglichen von einem flachen Zeltdach überspannt wurden, transparente Rankgitter befestigt waren, die dem Innenraum einen geschützten Charakter verliehen – Ausblicke waren nur gezielt durch Einschnitte im Rankgitter vorgesehen.
Der heutige Zustand des Pavillons ist verwahrlost. Es steht lediglich eine alte Ruine zwischen den hohen Bäumen, 2 der 4 Stützen sind zusammengebrochen, das Dach steht nicht mehr. Große Teile der historischen Bausubstanz sind verloren. Die Grundlage des Entwurfsprozesses ist die Frage nach dem richtigen Umgang mit der Ruine aus vergangener Zeit. Der Charakter des historischen Bausubstanz soll gewahrt werden. Statt einer reinen Restaurierung wird die Überformung des Pavillon jedoch zeitgemäß einordnungsbar ausgeführt. Das bedeutet den Wiederaufbau der ursprünglichen Stützen und der Rankgitter, zeitgemäß und mit moderner Technik ausgeführt. Die ursprünglich enge Verworrenheit des Bauwerks mit der Natur soll wieder hergestellt werden – wie ein geschütztes Nest zwischen den hohen Bäumen des Seegrundstücks.